Auszubildende aus Bremen und Bremerhaven erhielten im Bremer Rathaus den Europass Mobilität für ihre Teilnahme an einem ERASMUS+-Auslandsaufenthalt. © Senatskanzlei, Jana Blohme
Europass-Verleihung im Bremer Rathaus
26.02.2024
56 Auszubildende aus elf verschiedenen Ausbildungsberufen aus Bremen und Bremerhaven wurden am 19. Februar im Bremer Rathaus mit dem Europass Mobilität für ihre Teilnahme an einem Erasmus+-Auslandsaufenthalt ausgezeichnet. Im Rahmen ihrer Berufsausbildung hatten sie Praktika im europäischen Ausland absolviert.
Der Bremer Bürgermeister Andreas Bovenschulte hatte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu dieser ersten offiziellen Verleihungsfeier eingeladen. Gemeinsam mit Mirjam Seidlitz, der Geschäftsführerin der Agentur Bildung im Ausland, überreichte er die Zeugnisse und würdigte das Engagement der jungen Menschen: "Sich dem Arbeitsalltag in einem anderen Land zu stellen, einer anderen Sprache und anderen Arbeitsmethoden, das erfordert Mut und Entschlossenheit. Aber es wird durch eine einzigartige Erfahrung belohnt. Ich wünsche mir, dass noch viele junge Frauen und Männer die Möglichkeiten des Erasmus+-Programms nutzen und dadurch Europa hautnah erleben", sagte Bürgermeister Andreas Bovenschulte. „Mit dem Zertifikat möchte ich das Engagement der jungen Auszubildenden würdigen."
Durchgeführt wurde die Verleihung von der Erasmus-Koordinierungsstelle des Bremer Senats. Diese hat zum Ziel, möglichst vielen Bremerinnen, Bremern, Bremerhavenerinnen und Bremerhavenern die Möglichkeiten des Erasmus+ Programms zu eröffnen.
Im Ausland lernen und arbeiten
Die ausgezeichneten Auszubildenden verbrachten zwischen drei Wochen und drei Monaten in einem europäischen Land, arbeiteten dort in ihrem Beruf, sammelten Berufserfahrung, erwarben Fremdsprachkenntnisse und vertieften interkulturelle Kompetenzen. Unter den Teilnehmenden waren unter anderem Speditionskaufleute, Veranstaltungskaufleute, Pflegefachkräfte, Kaufleute für Büromanagement, Industriekaufleute und Anlagenmechaniker. Einige Teilnehmende machten den Auslandsaufenthalt im Rahmen ihrer Zusatzqualifikation Europakaufmann/-frau.
Ermöglicht wurden die Auslandserfahrungen durch die aktive Unterstützung durch die jeweiligen Berufsschulen und Unternehmen sowie durch die Agentur Bildung im Ausland, die sich neben der Organisation auch um die finanzielle Förderung über ERASMUS+-Gelder kümmerte und die Teilnehmenden während ihrer Erfahrungen pädagogisch begleitete.
Die im Ausland gesammelten Erfahrungen sind auch für das Land Bremen ein großer Gewinn, sei es bei unternehmerischen Innovationen oder interkulturellen Kompetenzen. Ich freue mich deshalb, dass immer mehr Berufsschulen und Unternehmen ihre Auszubildenden beim Wunsch, das europäische Ausland durch den Beruf zu erkunden, unterstützen."
Andreas Bovenschulte
Bereichert wurde die Feier von den anschaulichen Berichten von Julia Kurzywilk (Kauffrau für Spedition und Logistik), Jennifer Yeboah (Pflegefachfrau) und Meike Schmitz, die von ihren Erfahrungen auf Fuerteventura, Malta und in Irland berichteten.