Verleihung des 400.000sten Europass Mobilität

400.000 Mal Auslandserfahrung: Der Europass Mobilität wurde in Deutschland seit 2005 über 400.000 Mal beantragt. Am 14. März wurde in einer feierlichen Veranstaltung in der Senatsverwaltung für Inneres in Berlin der 400.000ste Europass Mobilität an Dominik Diehr verliehen. Der 22-Jährige macht eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten und besucht die Sprachenklasse der Louise-Schroeder-Schule in Berlin. Im zweiten Ausbildungsjahr absolvierte er ein 21-wöchiges Praktikum in Irland, das über das EU-Bildungsprogramm Erasmus+ gefördert wurde.

Seit 19 Jahren macht der Europass Mobilität Auslandslernerfahrungen von Schüler/-innen, Auszubildenden, Studierenden und Fachkräften sichtbar: Er dokumentiert die während eines Auslandsaufenthaltes erworbenen Kompetenzen und Fähigkeiten nachvollziehbar und transparent und zeigt den Mut, im Ausland zu lernen und zu arbeiten. Besonders für junge Menschen ist er ein Plus bei der Bewerbung. 

Europass Mobilität macht europäischen Gedanken sichtbar

Mit dem Durchbrechen der 400.000-er Marke wurde nun ein neuer Meilenstein erreicht. Dazu Berthold Hübers, Leiter der Nationalen Agentur Bildung für Europa, die das Programm Erasmus+ für die Bereiche Berufsbildung und Erwachsenenbildung umsetzt: „Auslandsaufenthalte steigern die Attraktivität der beruflichen Bildung und bereiten unsere Azubis auf das Leben und die Arbeitswelt vor. Sie erhöhen deren Chancen im Arbeitsmarkt und vermitteln den Teilnehmenden darüber hinaus europäische Werte. 400.000 Europässe Mobilität, das heißt 400.000 Begegnungen in und mit Europa. Ich halte das für sehr wichtig, denn wir sollten uns immer wieder vor Augen führen, dass Europa kein Selbstläufer ist.“

Christina Henke, Staatssekretärin für Bildung, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, überreichte den Jugendlichen ihre Europass Mobilitätsnachweise. Sie verdeutlichte in ihrem Grußwort die Relevanz der Auslandspraktika für die Jugendlichen und die Gesellschaft insgesamt: 

„Dieser Pass dokumentiert die Lernergebnisse Ihres Aufenthaltes in einem europäischen Land. Hinter jedem Pass steht eine eigene Geschichte, eine individuelle Erfahrung. Dieser Austausch trägt die europäische Idee und das trägt auch den Frieden auf diesem Kontinent. 
Das Programm Erasmus Plus steht für einen Grundwert der Europäischen Union: für ein friedliches Miteinander der Nationen, für ein Voneinander-Lernen und ein sich gegenseitiges Bereichern, nach dem Leitmotiv der EU „in Vielfalt geeint“. Das darf in Zeit des Krieges in Europa nicht vergessen werden. Dafür steht der Mobilitätspass. Er ist Ausdruck unserer Vielfalt und Offenheit füreinander.“ 


Feierliche Verleihung in Berlin mit der Berliner Bildungsstaatssekretärin

  • Rund 100 Auszubildende, Ausbilder, Lehrkräfte und Gäste kamen am 14. März ins Turmfoyer der Senatsverwaltung für Inneres, um an der Europass-Verleihung teilzunehmen. 
  • Grußworte von Franziska Becker, Staatssekretärin für Sport, Senatsverwaltung für Inneres und Sport, und Christina Henke, Staatssekretärin für Bildung, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, begrüßten die Teilnehmenden.
  • Hier erhielten insgesamt über 40 Auszubildende – angehende Verwaltungsfachangestellte, Kaufleute für Büromanagement, Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste sowie Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe und 8 Lehrkräfte der Louise-Schroeder-Schule den Europass Mobilität. Sie hatte Lernaufenthalte mit einer Dauer zwischen 2 und 21 Wochen in Belgien, Frankreich, Irland, Italien, Griechenland, Malta, Norwegen, Österreich, Portugal, Spanien und der Türkei erfolgreich absolviert.