Europass-Verleihung an Auszubildende aus Südwestfalen

Europass-Verleihung an erfolgreiche "Weltenbummler" in der IHK Siegen © Carsten Schmale

Ob Auslandspraktikum, Auslandssemester oder Fachkräfteaustausch – der Europass Mobilität ist das Zertifikat für den Nachweis von Lernaufenthalten im Ausland und inzwischen eine feste Größe bei Personalentscheidern. Denn er bildet in transparenter Form ab, was im Ausland erlernt wurde, dokumentiert den Mut, im Ausland zu arbeiten und zu lernen sowie differenziert die erworbenen sprachlichen, sozialen und interkulturellen Kompetenzen. 18 Auszubildende aus Südwestfalen, die im Rahmen von WINGs (Work Experience in Great Britain), eines Projekts der IHK Siegen ihres Ausbildungsplatz gegen den "Lernort Europa" getauscht hatten und vierwöchige Praktika in Großbritannien absolviert hatten, wurden jetzt on IHK-Geschäftsführer Klaus Fenster mit dem Europass Mobilität ausgezeichnet.

Mit einem großen Erfahrungsschatz, vertieften Sprachkenntnissen, neuen Freundschaften und vielen interkulturellen Kompetenzen im Gepäck sind die kaufmännischen und technisch-gewerblichen Auszubildenden aus Portsmouth (Südengland) wieder zurückgekehrt. Und sie waren sich einig, dass die Teilnahme an dem von Erasmus+ geförderten Projekt WINGs eine der besten Entscheidungen ihres Lebens war.

Martin Fogt, angehender Industriekaufmann bei der Fritz Schäfer GmbH in Neunkirchen, formulierte es so:

„Mit WINGs konnten wir unvergessliche Berufs- und Lebenserfahrungen machen, den Anfang eines internationalen Netzwerkes knüpfen und uns fit für die Herausforderungen der Globalisierung machen.“

Dies unterstreicht auch Julian Hopp, angehender Kaufmann für Büromanagement bei der IHK Siegen: „Bei der Arbeit in den englischen Gastbetrieben erwarben wir Kenntnisse, die sonst während der Ausbildung nicht möglich wären.“
Für Laura Kölling, die inzwischen ihre Ausbildung zur Elektronikerin für Betriebstechnik bei der Robert Thomas Metall- und Elektrowerke GmbH in Neunkirchen abgeschlossen hat und übernommen wurde, sind die Nachwirkungen des Auslandspraktikums täglich spürbar: „Egal ob im beruflichen Kontext oder im Privatleben: Ich gehe jetzt ganz anders an Probleme heran, nämlich offener, selbstbewusster und viel optimistischer als früher. Ich habe dort gemerkt, wie eingerostet ich teilweise im Kopf bin. Und mit meiner Gastfamilie habe ich bis heute Kontakt. Ein Besuch in Deutschland ist bereits in Vorbereitung.“ Der Abschied von Gastfamilie und Gastbetrieb war für die meisten Teilnehmer denn auch der Tiefpunkt des Projektes, während auf Platz eins der genannten Höhepunkte ganz klar „die vielen gemeinsam unternommenen Aktivitäten“ stehen.

Weitere Informationen zum Projekt WINGs erhalten Sie hier.